Nun ist sie gedruckt und es steht noch die Verteidigung aus. Zeit ein Fazit über die verwendeten Tools zu ziehen. Um sowohl auf dem IBM Rechner, als auch auf meinem MacBook arbeiten zu können, war die oberste Priorität, dass alle Tools auf beiden Betriebssystemen laufen.

Lyx für die Textverarbeitung und JabRef für die Literaturverwaltung erfüllten diese Voraussetzung. Als Template kam das inoffizielle TU Dresden Latex Paket zum Zuge. Etwa hakelig gestaltete sich die Installation der TU Schriftarten (DIN und Univers), aber Ben hat dankenswerterweise ein funktionierendes Skript  geschrieben. Damit die Arbeit optisch noch etwas gefälliger wird, habe ich die Vorlage zu einer Blocksatzvorlage  abgewandelt. Zusätzlich braucht es dann noch die Lxyvorlage-Datei. Damit JabRef gut mit dem Literaturverzeichnissystyle zusammenarbeitet, habe ich  natin.bst Datei etwas modifiziert.

Nun konnte ich also losgehen.  Im Folgenden habe ich stichpunktartig positive und negative Dinge notiert:

Positiv

  • jedes Kapitel konnte in einer eigenen Datei verwaltet werden
  • individuell automatisch erstelltes Abrufdatum für jeden Link im Literaturverzeichnis
  • Überschriften sitzen immer an einer optisch schönen Stelle auf der Seite
  • automatisches einfärben von jeder zweiten Tabellenzeile
  • kein Aufhänger oder andere Probleme mit viel Text, zahlreichen Abbildungen und noch mehr Tabellen
  • sehr konsistente Optik
  • schöne Möglichkeiten Quellcode zu formatieren und automatisch bestimmte Elemente in diesem hevorzuheben
  • zahlreiche Interkationsmöglichkeiten im fertigen PDF Dokument über Links innerhalb des Dokuments
  • automatische Verzeichnisse für alles und jeden (Abbildungen, Tabellen Quellcode, Abkürzungen…)
Negativ
  • Tabellen haben keine Funktionalitäten wie z.B. automatisches Sortieren
  • Umbrüche in der Mitte von Aufzählungen
  • um Überschriften und andere Objekte optimal zu positionieren, wird der Zeilenabstand leicht variiert
  • Korrekturleser müssen entweder sich mit Lyx auskennen (wo es auch eine Änderungsnachverfolgungsfunktion gibt), auf Papier oder im PDF arbeiten
  • keine Rechtschreibkorrektur, die Wörter schon während dem Schreiben rot anstreicht  
Zusammenfassend war meine erste richtig Latexerfahrung sehr positiv und auch wenn manchmal ein wenig Recherche nötig war, um den richtigen Befehl herauszufinden, war es durchweg ein sehr effizientes arbeiten und das Ergebnis finde ich optisch (und natürlich inhaltlich 😉 sehr gelungen.

Kommentare

Es sei noch erwähnt, dass ich das Skript nicht allein geschrieben habe. Hab es nur angepasst, dass es mit TexLive2007/2008 nativ auf Leopard rennt. Aber schön, dass es dir trotzdem geholfen hat.

Würde gern das Paket verwenden, krieg aber die Schriftarten unter Miktex 2.8 nicht installiert. Hab zwar die Schriftarten von jemandem aus der Uni bekommen, aber das sind nicht die Pakete, die auf der Uni- Seite beschrieben sind. Außerdem ist das o.g. Skript nicht mehr verfügbar. Kann mir jemand weiterhelfen? Hab leider kaum Ahnung von Latex und hab auch keine Zeit mich reinzufitzen….

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